Soziale Medien und Politik

Die sozialen Medien ändern die Politik insofern die Politiker einen direkten Zugang zu den Leuten haben, die sie repräsentieren möchten. Das Internet hat die Formen der Informationsübertragung beschleunigt. Die Schnelligkeit und die Direktheit der Informationen beeinflussen die Menschen, die nun die bisher gefilterte Information der bestehenden Institutionen umgehen können. Die Informationen kann man von zahlreichen alternativen Quellen nehmen.

Die unzufriedenen Menschen die von der Politik und in sozialer Hinsicht sich von dem bestehenden System im Stich gelassen fühlen, erhalten die Bestätigung von den sozialen Gruppen in der virtuellen Welt und fühlen sich mit diesen und nicht mit der Meinung des institutionellen Mainstreams verbunden.

Dieses Umgehen der herrschenden Institutionen und die direkte Verbindung mit Alternativen ist typisch für unser Zeitalter und einzigartig in der Geschichte.

Es ist eine virtuelle Demokratisierung was wir erleben, in der man die Möglichkeit hat mit einfachen Mitteln sich auch mit extremen Meinungen verbunden zu fühlen. Man kann in kürzester Zeit Gleichgesinnte finden, die ähnlich denken, die eine ähnliche Weltanschauung zu haben scheinen.

Diese neue Kommunikationsart kann insofern gefährlich für das bestehende System sein, dass die Unzufriedenheit der Menschen einen Ausdruck findet. Die Globalisierung stärkt in vielen Menschen der Mittelschicht die Ängste, da diese sich abgehängt fühlen. Die Politik scheint für viele Menschen als Repräsentant der Interessen der Reichen und Wohlhabenden einerseits, und viele fürchten einen sozialen Abstieg – wofür die monetären Krisen ein Beispiel sind – andererseits.

Die direkte virtuelle Demokratie ist an sich eine neue Form der Kommunikation in der menschlichen Geschichte. Auch wenn man nicht genau weiß was genau kommen wird und wie die Welt von morgen aussehen wird, diese neue Weise von Kommunikation gehört in dieser oder anderer Form der Zukunft an. Insofern ist nichts über die Nutzung dieser Technologie gesagt. Es sind die Werte der Menschen, die die Nutzung dieses Werkzeugs bestimmen werden, d. h. in welche Richtung die Gesellschaft schreiten wird. Wird eine offene und gerechtere Welt entstehen oder eine für eine reiche Minderheit? Da diese virtuelle Innovation am Anfang steht, können wir die bestimmte Richtung nicht vorhersehen. Es ist der Mensch, der die Entscheidung treffen wird, welche Weltordnung er möchte.

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